top of page

​

afgis-Transparenzkriterien 

sind nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten erarbeitet.

Sie helfen ein Webangebot so zu gestalten, dass Nutzer*innen die Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit der Informationen besser beurteilen können.

Sie bieten Gesundheitsinformationen an? Mit unserem kostenlosen Prüfmodul können Sie testen, ob Ihre Webseite die 10 Transparenzkriterien erfüllt.

Sie sind hier: Start » Zertifizierung » Transparenzkriterien

Die 10 Transparenzkriterien

 

Die afgis-Transparenzkriterien helfen Anbietern von Informationen im Internet, ihr Webangebot so zu gestalten, dass die Nutzer*innen des Angebots die Vertrauenswürdigkeit und Verlässlichkeit der Informationen besser beurteilen können.

afgis_transparenzkriterie_500n.jpg

Wie man Transparenz erreicht 

afgis_transparenzkriterien_icons_1.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_8.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_7.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_6.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_5.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_4.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_3.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_2.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_10.jpg
afgis_transparenzkriterien_icons_9.jpg

Die Anbieter

​

Wer steht hinter einem Internet-Angebot zum Thema Gesundheit?
 

Angaben über die*den Anbieter*in von Gesundheitsinformationen helfen, Themen besser einzuordnen und auch bewerten zu können. Daher ist es wichtig zu erfahren, welche Person oder Institution hinter diesen Informationen steht: eine Privatperson, ein Unternehmen oder eine Universität bzw. Fachgesellschaft.

​

Die Impressums- oder Kennzeichnungspflicht ergibt sich aus dem Telemediengesetz (TMG), das die Pflichten der Diensteanbieter regelt. Diensteanbieter sind laut § 2 Satz 1 Nummer 1 TMG natürliche und juristische Personen, die eigene oder fremde Telemedien zur Nutzung bereit halten oder den Zugang zur Nutzung vermitteln.

 

Zweck und Zielgruppe(n) der angebotenen Informationen

​

Richtet sich eine Information zu einem Gesundheitsthema an Wissenschaftler*innen oder an die Verbraucher*innen?
 

Um Gesundheitsinformationen richtig aufnehmen und verstehen zu können, ist es wichtig anzugeben, an welche spezifische Zielgruppe sich diese Information richtet. Eine Fachpublikation richtet sich an eine andere Adressatengruppe als die Ratschläge einer Selbsthilfegruppe.

​

Außerdem muss deutlich werden, ob es sich um Sach- oder Werbeinhalte handelt und was die*den Anbieter*in dieser Informationen bewegt, diese im Internet anzubieten

Schließlich verlangen auch rechtliche Aspekte (z.B. bei der Haftung) genaue Angaben über Zweck und Zielgruppe derartiger Informationen.
 

Autor*innen und Informationsquellen

​

Wer hat die Informationen auf einer Internet-Seite verfasst? Welche Quellen wurden benutzt?
 

Für die Seriosität und Verlässlichkeit von Gesundheitsinformationen ist von entscheidender Bedeutung zu erfahren, um welche Autor*in es sich handelt, welche Qualifikation sie oder er besitzt und auf welche Datenquelle bei der Erstellung zurückgegriffen wurde.

​

Handelt es sich um eine persönliche Erfahrung oder um eine wissenschaftliche Studie? Derartige Angaben helfen den Interessierten auch, gezielt weitere (sekundäre) Quellen aufzusuchen.

​

Vertrauenswürdige Anbieter*innen prüfen, ob sich Autor*innen möglicherweise in finanziellen oder wirtschaftlichen Interessenkonflikten befinden und publizieren diesbezügliche Angaben im Grundsatz oder mit jedem einzelnen Beitrag.

​

Ersterstellung, Aktualität und geplante Pflege der Inhalte

 

Was vor zehn oder zwanzig Jahren aktuell war, kann heute in der Medizin als veraltet oder sogar schädlich erkannt sein.
 

Gesundheitsinformationen müssen sich daher immer am aktuellen Erkenntnis- und Forschungsstand orientieren.

​

Seriöse Anbieter*innen kennzeichnen die Beiträge auf ihrer Website daher mit dem Datum der Erstellung und der letzten Aktualisierung.
 

Möglichkeit für Rückmeldungen seitens der Nutzer*innen

​

Wo kann man sich hinwenden, wenn man Fragen zu der publizierten Information hat oder sie anzweifelt?
 

Das Angebot, den Nutzer*innen von Gesundheitsinformationen die Gelegenheit einer konstruktiven Rückmeldung (Anregungen, Probleme, Kritik) zu geben, zeigt gleichermaßen auch das Interesse der*des Anbiete*in, sich direkt mit den Nutzer*innen auseinander zu setzen, um diese Informationen kontinuierlich zu verbessern.

​

Um dieses Bemühen zu unterstreichen, liefert der Anbieter Angaben über Ansprechpartner*innen mit einer Email-Adresse.

​

Verfahren der internen Qualitätssicherung

​

Ist eine Gesundheitsseite das Werk eines Einzelnen? Oder steckt die Arbeit einer ganzen Redaktion dahinter, die genau definiert und plant, was sie ins Netz stellt?
 

Ob den Anbieter*innen von Gesundheitsinformation die inhaltliche Qualität ihrer Internetseiten am Herzen liegt und mit welchen Methoden sie diese sichern, gibt der*dem Nutzer*in wertvolle Hinweise.

​

Das kann zum Beispiel die Information sein, dass Texte regelmäßig aktualisiert oder von unabhängigen Expert*innen gegen gelesen werden, oder auch, dass nur Quellen herangezogen werden, die für jede Person nachvollziehbar sind.

​

Trennung von Werbung und redaktionellem Beitrag

​

Werden hier Erfahrungen unabhängiger Expert*innen, Einschätzungen einzelner Personen oder Studienergebnisse dargestellt? Oder preist etwa ein*eine Anbieter*in an, was sie/er gerne verkaufen möchte?
 

Es muss jede*r Nutzer*in auf den ersten Blick verdeutlicht werden, ob es sich bei den Online-Texten um redaktionelle Inhalte oder gezielte Produktinformationen (Werbung) mit dem Ziel der Verkaufsförderung handelt.

​

Finanzierung und Sponsoring

​

Wer fördert oder finanziert eine Gesundheitsinformation im Internet?
 

Hier wird ersichtlich, wodurch sich der Anbieter finanziert und durch wen er gefördert wird. Wer diese Hintergründe angibt, zeigt damit von vornherein, dass er sich als Anbieter um Neutralität und Offenheit bemüht.

​

Kooperationen und Vernetzung

​

Arbeitet ein Forschungsinstitut allein oder mit anderen Einrichtungen zusammen? Gehört eine Klinik zu einer Unternehmensgruppe?
 

Hier legt die*der Betreiber*in der Internet-Seite offen, wie sein Unternehmen oder seine Institution mit anderen Organisationen oder Unternehmen verknüpft ist.

​

Das gibt der*dem Benutzer*in Aufschluss über etwaige Abhängigkeiten (z.B. wirtschaftliche Verflechtungen, Geldgeber etc.) und lässt eine differenziertere Bewertung der angebotenen Informationen zu.

​

Datenschutz, Datenübermittlung und Datenverwendung

​

Inwieweit wird auf Internet-Seiten mit Gesundheitsinformationen gespeichert, wer sie besucht? Was passiert mit personenbezogenen Daten, die beispielsweise per Email oder bei Umfragen ausgetauscht werden?
 

Mit dieser Information gibt die*der Betreiber*in der Internet-Seite an, ob und in welchem Umfang individuelle Angaben der Benutzer*innen verwendet werden, ob (und in welcher Form) Daten an Dritte weitergegeben werden und wie mit gespeicherten personenbezogenen Daten umgegangen wird.

​

Um die Seriosität von Gesundheitsinformationen und den Schutz personenbezogener Daten bestmöglich sicherzustellen, gibt die gesetzlich vorgeschriebene Datenschutzerklärung Aufschluss über den Umgang mit den anfallenden Benutzer*innen-Daten.

Was als Nächstes kommt

Wie die Transparenzkriterien umgesetzt werden können

​

Hier finden Sie die Elemente - Transparenz-Bausteine - mit denen Sie die wichtigsten Punkte umsetzen und in Ihrer Webseite unterbringen können.

Ihr Webangebot soll zum ersten Mal geprüft werden

 

Erfahren Sie, was zu beachten ist und wie Sie am besten vorgehen, wenn Sie zum allerersten Mal das afgis-Qualitätslogo beantragen.    

Testen Sie, ob Ihr Webangebot afgis-tauglich ist

 

Mit dem Prüfungsfragebogen zum Ausfüllen und Testen können Sie ausprobieren, inwieweit Ihr Angebot fit ist für eine Prüfung. 

Schritt für Schritt zum afgis-Logo

 

Wenn Sie sich entschieden haben und eine Webseite zur afgis-Prüfung einreichen möchten, können Sie die erforderlichen Schritte hier nachvollziehen.   

 

 

 

​

Erstellt am: 01.07.2020   |   Letzte Aktualisierung: 01.07.2020

​

bottom of page